Die Zahnfee trifft Joey

Willkommen zurück! 

Heute habe ich einen besonderen Gast: Die Zahnfee. Sie möchte dir etwas über meinen Besuch bei ihr im Schloss erzählen.   

»Danke, Joey für diese Möglichkeit. Liebe Kinder, seid ihr bereit? Dann…«  

»Ich weiß, viele Leute denken, dass Du, Joey alles geträumt hast. Aber das ist nicht so. Du bist nicht mein erster Besucher. Dein Vater, dein Opa und viele Kinder aus der ganzen Welt haben mein Schloss schon besucht. Allerdings habe ich einen Trick, damit sie glauben es sei alles nur ein Traum. 

Ich hatte Dich an dem Tag, an dem Du mich besuchtest, bereits erwartet. Du hast den Kindern schon vom gepunkteten Kartenraum in der zweiten Etage erzählt. Mein gläserner, spielerischer Frosch Vitric wohnt dort. Vitric hilft mir, all die Adressen der Kinder zu finden, die einen Zahn verloren haben. 

Aber was Du nicht wusstest… Es gibt  zwei verschiedene Antennen auf der gepunkteten Karte. Die silbernen sind für die Kinder, die ihre Zähne pünktlich verlieren. Die goldenen für die, die etwas länger brauchen. 

Diese Kinder sind acht oder älter und haben noch ihre Milchzähne, was überhaupt nicht schlimm ist. Keine Sorge, du brauchst dich deswegen nicht zu schämen. Ich erkläre dir warum. 

Es gibt zwei Arten von Zähnen. Wusstest du das schon? Die abenteuerlustigen Zähne können gar nicht darauf warten rauszukommen. Sie langweilen sich im Gaumen. Diese Zähne wollen Aufmerksamkeit und kitzeln deine Bäckchen, bis du anfängst zu lächeln. 

Bei den schüchternen dauert es etwas länger. Diese brauchen Motivation von den anderen Zähnen, damit sie rauskommen. Wenn einer von ihnen bereit ist, fängt eine goldene Antenne auf der Karte an zu leuchten. Dann bläst Vitric eine bunte sprudelnde Blase, auf der der Name des Kindes in goldenen Buchstaben steht. Die Blase spielt auch eine besondere Melodie. Immer wenn einer der schüchternen Zähne rauskommt, freuen sich alle in meinem Schloss. 

Du bist sogar in Deiner Blase mitgeflogen. Ein kleiner Scherz von Vitric. Wenn du dich an die Geschichte erinnerst, tanzten die Blasen, während wir uns in den Garten der Schätze im dritten Stock begaben.

Wir sind auch hoch zum Wartezimmer gegangen. Vor dem Schloss stand der Sternschnuppenexpress. Als Du den sahst, fiel Dir dein Kinn herunter. Ich habe Dir gesagt, worauf Du achten musst, und dann ging es schon los. 

Plötzlich waren wir in einem sehr gefährlichen Solarsturm. Der Sternschnuppenexpress fing an, sich zu drehen und zu schütteln und krachte laut. Dein Sicherheitsgurt hat sich geöffnet. Wir sind vom Sitz gerutscht, schwebten im All, und Du hast dir deinen Kopf gestoßen. 

Jetzt werden du, lieber Joey und deine Leser, noch einen anderen außergewöhnlichen Trick von mir erfahren. Die Sicherheitsblase an deinem Sitz wurde nämlich aktiviert, flog hinter dir her und fing dich ein. Darin warst du dann sicher. Sie flog durchs Dach deines Hauses und platzte über deinem Bett. Du wachtest eingewickelt in deine Decke auf dem Boden auf.

»Du warst nur traurig, weil dir deine Freunde nicht geglaubt haben.«

»Danke, Zahnfee, für die tolle Reise zu deinem Schloss. Bis bald!«

»Joey, du bist immer herzlich willkommen! Auf Wiedersehen!«, sagte sie und winkte, bevor sie durch das geheime Portal verschwand.

Über die Einladung habe ich mich riesig gefreut. Sooo … und für diejenigen, die an mir gezweifelt haben: Glaubt ihr mir jetzt? 

Glaubst du, dass Joey die Zahnfee besucht hat?

• Ja
• Nein, Joey hat es nur geträumt

Ahh, ich habe fast vergessen. Heute ist Fußballtraining und ich muss mich fertig machen. 

Vergiss nicht, dir deine Zähne zu putzen, damit sie für die Zahnfee schön sauber sind. 

Bis nächstes Mal!    

Euer, 

Joey Paco